Nur ein Traum
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Ist nicht lang her, da bin ich aus meiner Heimat geflohen,
Wollte meine Vergangenheit hinter mir lassen,
Wollt’ meinen eigenen Weg finden und gehen.
Doch seit dem leb’ ich auf den Straßen,
Auf den Straßen, wo wir verlassenen Kinder leben
Auf der Suche nach Zukunft.
Die verlassenen Autobahnbrücken,
Dort finden wir unsere einzige Zuflucht,
Suchen etwas zu essen – etwas zu trinken,
Etwas damit unsere Schmerzen und Hungergefühle verschwinden.

Doch eins, das wünsch’ ich mir von ganzem Herzen,
Jemanden zu haben, der mich liebt.
Nur einen Tag ohne Schmerzen,
Keine Angst mehr, dass es den nächsten Tag nicht mehr gibt.
Ich will als Person anerkannt werden.
Ich will nichts von meinem Leben versäumen.
Ich will nicht als ein Niemand sterben,
Doch so lang es ein Traum ist, lasst mich träumen . . .
Lasst mich träumen . . .

Doch bis dahin kämpf’ ich mich auf den Straßen durch.
Lernte schnell: Hier hat man keine Angst und keine Furcht,
Denn wer die geringste Schwäche zeigt,
Kommt bei uns nicht weit.
Man braucht nicht lang,
Bis man merkt, dass man niemanden trauen kann,
Wenn man überleben will, muss man stark sein!
Mittlerweile hab’ ich ein Herz aus Stein,
Was man braucht, wenn man in dieser Welt überleben will.
Doch tief in meinem Herzen hab’ ich nur dieses eine Ziel: 

Ich geh’ immer weiter, werde immer weiter gehen,                    
Ich hab’ meinen Traum vor Augen, mich wird niemand aufhalten . . .  

©Musik und Text: Debora Akbulut (8d), 2006

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